Lauch

Ein Cartoon sollte sein wie ein gutes Gedicht – so verdichtet, dass man nichts weglassen kann, ohne seine Wirkung zu beeinträchtigen. So viel wie nötig – so wenig wie möglich. Dieser Cartoon ist in seiner ganzen Einfachheit ein solches «Gedicht». 

Typisch für die Kapriolen eines Cartoons, dass nach oben kommt, was eigentlich unten ist. Doch gerade durch diesen Kunstgriff – das Umdrehen des Lauchstängels – bekommt der Chinese ein Gesicht, eine Frisur und ein Gewand. 

Weil ausserdem das Wort im wahrsten Sinne mitspielt – mit einem Wortspiel – gehört dieses Bildchen zu meinen Lieblingscartoons und macht mir immer noch glosse Fleude.